Das städtische Museum für Naturgeschichte in Mailand zählt zu den bedeutesten Naturkundemuseen Italiens. Auf die Initiative des Sammlers Giuseppe De Cristoforis welcher seine Sammlung der Stadt Mailand zu diesem Zweck vermachte wurde das Museum 1838 gegründet. Die einzige Bedingung für die Schenkung der Sammlung war, das Giogio Jan, ein Freund Giuseppe De Cristoforis die Leitung des neuen Museums übernahm. Giorgio Jan überliess ebenfalls seine Sammlung dem Museo Civico die Storia Naturale di Milano. Der Bau des Museumgebäude im neoromanischen Stil erfolgte 1888 bis 1893 am östlichen Rand des Stadtparks Giardini Pubblici Indro Montanelli. Bei den Bombenangriffen des 2. Weltkrieges wurde das Museum für Naturgeschichte 1943 völlig zerstört. 50% der Exponate vielen den Bomben zum Opfer. 1952 wurde das Museum wieder aufgebaut. Unweit des Museums befindet sich das Mailänder Planetarium. Im heutigen Museum befinden sich 23 Ausstellungsräume mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt 5.500 m² auf zwei Ebenen.
Die Dauerausstellungen beschäftigen sich mit den Themen Mieralogie, Paläontologie, Naturgeschichte des Menschen, Zoologie der Wirbeltiere und Zoologie der Wirbellosen. Besonders zu erwähnen ist die Fossiliensammlung des Besanogletschers in welcher sich 200 Millionen Jahre alte Reptilien befinden. Ausserdem kann man sieben vollständige Dinosaurierskelette sowie eine Replika eines Triceratops bewundern. Eine besondere Attraktion ist der „erste italienische Dinosaurier“ Scipionyx samniticus.
Ausserdem zeigen ca. 100 Dioramen Szenen aus Fauna und Flora in verschiedenen Naturlandschaften. Das Naturkundemuseum Mailand besitz eine Bibliothek mit ca. 140.000 Bänden und 2.400 Periodika.
Die Adresse lautet Museo Civico di Storia Naturale, Corso Venezia, 55 - 20121 Milano.