An der ausgedehnten Küste Mecklenburg Vorpommerns ragen 20 Seebrücken in die baltische See. Die als Landungssteg für Seebadbesucher und als in die Ostsee verlängerte Flaniermeilen errichteten Seebrücken, erlaubten es Urlaubern vor ca. 100 Jahren mit dem Schiff anzureisen ohne in kleine wacklige Boote zum anlanden umsteigen zu müssen. Sie waren im Bädertourismus eine erhebliche Komfortsteigerung und machten damals schon Ausflugsfahrten mit dem Dampfer in die Umgebung möglich. Neben den Strandpromenaden waren auch die Seebrücken ein Ort des Sehens und Gesehenwerdens. Hier flanierten früher die Damen und Herren der begüterten Oberschicht und des Adel. Heute dienen die Seebrücken als einzigartige Flaniermeilen und Ausgangspunkt für Schiffsausflüge. die frühere Bedeutung als Landungsstege für Anreisende hat sie eingebüßt.