Die ursprünglich zum Herzogtum Pommern gehörende Region fiel im Jahr 1648 mit dem Westfälischen Frieden unter schwedische Herrschaft. Nach dem Frieden von Stockholm Jahr 1720 wurde die Insel Usedom preußischer Besitz. Im Jahr 1894 wurde die Bahnstrecke Ducherow–Swinemünde bis nach Heringsdorf verlängert. Werner Delbrück, der ab dem Jahr 1899 der Aktiengesellschaft Vorstand begründete das Erscheinungsbild des Seebades als Treffpunkt der „Haute-Volée“ und als nobles Szenebad. Er ließ 15 Tennisplätze errichten auf welchen internationale Turniere stattfanden. Seit dem Jahr 1906 können Pferderennen auf einer eigenen Rennbahn stattfinden. Im Jahr 1905 bekommt der Ort einen 41 m hohen Bismarckturm und mit ihm ein weiteres Wahrzeichen. In seiner Blüte als Seebad besuchte Kronprinz Friedrich, Kronprinzessin Victoria mit Kindern Heringsdorf und residierten im Weißen Schloss. Im Jahr 1868 erhielten die Heringsdorfer die Erlaubnis eine Kurtaxe zu erheben. Im gleichen Jahr erwarben Hugo und Adelbert Delbrück ca. 800 Morgen Wald und Dünengelände am Strand und einige Häuser aus dem Stolbergschen Erbe. Dann 1872 gründeten sie die Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf welche maßgeblich an der Wandlung zum exklusiven Badeort beteiligt war.