Im Jahr 1230 beginnt der Bau der Rathauses Lüneburg mit Bruchsteinen des Gipssteinnbruchs. Es wurde nach Bedarf ständig erweitert. Das Ensemble aus Einzelbauten ist somit Zeitzeuge verschiedener Epochen. Die Gerichtslaube, der Fürstensaal, das alte Archiv, die Kanzlei und die Bürgermeisterkammer stammen aus gotischer Zeit. Die zur Renaissance gehörende Ratsstube mit ihren meisterhaften Holzarbeiten ist einer der größten Renaissance-Säle in Deutschland. Die Marktfassade und der Huldigungssaal stammen wiederum aus barocker Zeit. Das sich im Turm befindliche Uhrwerk besitzt ein Glockenspiel aus Meissner Porzellan. Das Rathaus besteht heute aus 259 Räumen und enthält so einige historisch wertvolle Innenräume.