Im Museum im Herrenhaus ruhen viele Schätze – darunter auch ein schwarzer Turmalin aus heimatlichen Gefilden. Die Kristallgarbe wurde von Ehrenbürger und Bürgermeister a.D. Manfred Kienzle beim Bau des Sommerbergtunnels 1991 gesichert. Der ehemalige Hausacher Rathauschef ist Hobbymineraloge und hatte seinerzeit die Mineure gleich zu Beginn der Bauarbeiten am Sommerbergtunnel im Juli 1991 gebeten, auf mögliche besondere Funde zu achten. Das war bei den zügigen Arbeiten ein hehrer Wunsch. Denn wäre Kienzle damals nur wenige Minuten später dazugekommen – der prächtige Brocken läge nun eingebettet in einem Damm. Doch das Glück war dem Sammler hold. Die eingewachsenen Turmalinkristalle – die schwarze Varietät wird Schörl genannt – ordnen sich radialstrahlig zu einer „Sonne“ an. Sie sind bis zu 56 cm lang und bis zu 3 cm breit. Die Stufe stammt aus dem westlichen Tunnelbereich, rund 50 Meter vom Mundloch entfernt. Prof. Gregor Markl von der Universität Tübingen spricht von einem seltenen Stück, wahrscheinlich dem größten bisherigen Fund in Europa.