Schöne Aussicht höhe Auguststrasse im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst. 1885 bis 1892 baute F.A. Meyer von der Schönen Aussicht bis zur Fernsicht die das Ufer einsäumende Grünanlagen. Der Hamburger Senat unterhält an der schönen Aussicht sein Gästehaus. Zwischen Feenteich und langem Zug lag früher ein Pachtgut der Hamburger Kämmerei. Zur Bewirtung und Unterbringung der Gäste des Rates wurde dort schon 1711 ein Landhaus errichtet.
Der Alstersee entstand schon 1235, damals wurde die Alster durch den „Oberdamm“ aufgestaut um Mühlen zu betreiben. Dieser befand sich auf der Höhe des heutigen Jungfernstieg.
Im 16. Jahrhundert transportierten Schiffe Waren aus den umliegenden Ländereien in die Stadt. 1615 bis 1625 errichtete die Stadt Befestigungsanlagen. Durch diese ergab sich die Teilung in Außenalster und Binnenalster auf Höhe der heutigen Lombards- bzw. Kennedybrücke.
1842 zerstörte ein großer Brand die Hamburger Innenstadt fast vollständig. Beim Wiederaufbau entstanden Brücken. Eine neue Schleuse senkte den Wasserstand des Alstersee um einen Meter. Die Alsterwiesen bei Uhlenhorst, Winterhude, Eppendorf und Harvestehude waren danach nicht mehr regelmäßig überschwemmt. Die kleineren Alsterzuläufe wie Eilbek und Osterbek wurden kanalisiert, verschiedene Bäche zugeschüttet. Dadurch entstand rund um den Alstersee Bauland.
Ende des 18. Jahrhundert entdeckten die Hamburger den Erholungswert des Alstersees und seiner Grünanlagen. Das Prominieren am Ufer St. Georgs oder um die Binnenalster wurde sehr beliebt. Es ist bis heute neben Joggen einer der Hauptbeschäftigungen an der Alster geblieben. Auch Wassersport wird in der Hansestadt Hamburg gerne betrieben. Die erste Regatta der Ruderer fand im Jahr 1844 statt. 1850 wurde dann auf der Alster das erste mal um die Wette gesegelt.
Heute kann man zwischen April und Oktober Rund um die Alster an zahlreichen stellen verschiedenste Boote mieten. Zur Auswahl stehen Tretboote, Ruderboote, Segelboote sowie Kanus und Kajaks.
Den Jahreshöhepunkt am Alstersee bildet das Kirschblütenfest mit seinem großen Feuerwerk.
Zahlreiche Wasservögel nisten in den der Natur nachempfundenen Uferbereichen. Diese abwechslungsreiche Lebensräume beheimaten z.B. den Teichrohrsänger. Ebenso verwenden Brassen, Rotaugen, Schleie und Karauschen diese Umgebung zum laichen. Wasserschwertlilie, Rohrkolben, Schilf, Kalmus und Schwanenblume gedeien in den Flachwasserzonen. Unterwasserpflanzen wie Hornkraut oder Tausendblatt wachsen in den tieferen Bereichen des Gewässers. See- und Teichrosen in den ruhigeren Zonen.