Die neu gestaltete Domplatte bzw. der Platz vor der Hauptkirche mit Blick auf das Pressehaus, die Zeit und die St.Petri Kirche. Die Kirche Sankt Petri ist nicht nur eine von fünf Hamburgs Hauptkirchen, sondern die älteste Pfarrkirche der Hansestadt. Sie wurde nach dem Apostel Petrus benannt. Sie befindet sich an der Mönckebergstrasse und an der Bergstrasse am höchsten Punkt der Hamburger Altstadt, dem sogenannten Geestrücken. Der 132 Meter hohe Kirchturm ist über 544 Treppenstufen zu besteigen. Durch seine Bullaugen hat man einen tollen Ausblick über die Innenstadt. Die ursprüngliche St. Petrikirche viel 1842 dem Hamburger Brand zum Opfer und wurde 1878 wieder aufgebaut. Anfang des 11. Jahrhundert hat an dieser Stelle schon eine Holzkapelle gestanden. Unbekannt ist wann die Kapelle aus Holz durch den ersten Steinbau ersetzt wurde. Im 14. Jahrhundert wurde die Kirche weiter zu einer Backsteinkirche ausgebaut. Anfang des 16. Jahrhunderts kamen zwei Kapellenbauten dazu.
1878, sieben Jahre nach dem Hamburger Brand war die Einweihung des neugotischen Neubaus. Dieser entspricht der mittelalterlichen Hallenkirche. Nach Plänen der Architekten Alexis de Chateauneuf und Hermann Peter Fersenfeldt wurden die unpracktische Einteilung durch Neugestaltung des Innenraums. Die Südschiffe wurden zusammengezogen. Der Turmhelm aus Kupfer wurde von Johann Maack entworfen. Es wurden beim Bau neben dem üblichen Backsteinen auch glasierte Steine verwendet. Diese verleihen dem Mauerverband eine besondere Wirkung.
Durch den Abriss der Gängeviertel und der Errichtung des Kontorhausviertel in den 1920er Jahren verlor die Kirchengemeinde viele Mitglieder. Die Bombenangriffe im 2. Weltkrieg verschonten die Kirche.