Nicht ganz so bekannt wie das so genannte Alstervorland, der Grünanlage an der Außenalster auf der Seite des Stadtteil Havestehude im Bezirk Rotherbaum, ist der Eichenpark. Er zeichnet sich durch seinen alten Baumbestand aus. Neben zahlreichen meist über 200 Jahre alten Eichen beherbergt er auch direkt an der Alster eine Sumpfzypresse deren Kniewurzeln reichen bis zur Weide nebenan heran. Auch ist hier ein Gänseschwarm heimisch geworden. Der Park wurde 1785 als Englischer Garten angelegt. Das Gelände gehörte damals zum ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Herwardeshude. Das Kloster wurde 1245 durch Gräfin Helwig von Schauenburg/Holstein gegründet und im Jahr 1530 infolge der Reformation abgerissen. Im Park befindet sich seit 1897 das Hagedorn-Denkmal, gewidmet dem Dichter Friedrich von Hagedorn. 1994 bekam ein weiteres Denkmal im Eichenpark seinen Platz. Dieses wurde schon 1931 - 1933 im Auftrag des Hamburger Senats von dem Bildhauer Friedrich Wild geschaffen. Es handelt sich hierbei um die Gipsfigur Ätherwelle welche an den Sohn der Stadt Heinrich Hertz erinnern soll. Dieser hat 1886 den Nachweis von elektromagnetischen Wellen erbracht. Da Heinrich Hertz Jude war verhinderten die National Sozialisten die Aufstellung. Aufgrund der Initiative des Erben und Nachlassverwalters von Friedrich Wild, Boris Kegel-Konietzko wurde 1985 die Gipsfigur von dem Bildhauer Manfred Sihle-Wissel restauriert und 1987 von der Düsseldorfer Kunstgießerei Schmälke in Bronze gegossen. 1994 fand die Skulptur am Alsterufer ihren Platz.