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St. Michaelis Kirche, Michel, Rückansicht, Hamburg, Deutschland

Die St. Michaeliskirche von den Hamburger liebevoll „Michel“ genannt ist das Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg. Das Kirchenschiff mit seinen drei Orgeln, sowie der Gewölbekeller  sind beeindruckend. Von der Aussichtsplattform des Kirchenturm in 106 Meter Höhe hat der Besucher einen unvergleichlichen Ausblick über die Stadt.Der  mit Kupferplatten verkleidete Turm der Hauptkirche St.Michaelis ist 132 Meter hoch und ist von zahlreichen Standorten in Hamburg zu sehen.
Die Barockkirche mit der markanten Haube nah des Hafens und der Landungsbrücken gehört zu den schönsten Kirchen Norddeutschlands. Eine besondere Touristenattraktion ist auch der Michel-Trompeter: Täglich bläst der Türmer um 10:00 Uhr und 21:00 Uhr, sonntags um 12:00 Uhr, seine Choräle in alle Richtungen. Über dem Haupteingang ist der "kupferne" Erzengel Michael zu sehen. Er ist der Schutzpatron vieler Berufsgruppen, allen voran der Ritter und Soldaten.
Im Inneren des Kirchenschiffs befinden sich gleich fünf Orgeln was für Musikfreunde von Interesse sein dürfte. Eine romantische Orgel in der Krypta, die Marcussen-Orgel auf der Konzertempore, die große Steinmeyer-Orgel mit ihren 85 Registern, 5 Manualen und 6674 Pfeifen, sowie ein Fernwerk. 2009 wurden die Orgeln durch die Firmen „Freiburger Orgelbau, Hartwig und Tilmann Späth“ und „Orgelbau Klais“ überholt sowie ein Fernwerk auf dem Dachboden eingebaut und ein Generalspieltisch eingerichtet. Am 1. Advent 2010 wurde auf der Südempore die „Carl-Phillip-Emanuel-Bach“-Orgel eingeweiht. Mit 676 Orgelpfeifen, 2 Manualen und 18 Registern.
Wer nach der Besichtigung des Turms und des Kircheninneren noch immer nicht genug gesehen hat, der kann hinabsteigen und das Gruftgewölbe besichtigen – das gesamte Kirchenschiff ist unterkellert. Sankt Michaelis ist ein in Backsteinbauweise errichteter, barocker Zentralbau mit monumentalem Westturm. Die Kirche ist  mit 2500 Sitzplätzen die größte Hauptkirche Hamburgs. Der Kirchenraum mit kreuzförmigen Grundriss hat 44 m Breite und 52 m Länge sowie 27 m Höhe. Die marmorne Kanzel bildet das Zentrum des Raumes. Der 132 Meter hohe Kirchturm ist der zweithöchste in Hamburg. In 106 m Höhe ist die Turmplattform, welche über 453 Stufen oder mit einem Fahrstuhl zu erreichen ist.
Die Uhr im Kirchturm ist die größte ihrer Art in Deutschland. Jedes der vier Zifferblätter misst acht Meter im Durchmesser, ein großer Zeiger hat eine Länge von 4,91 Metern und ein kleiner 3,60 m. Jeder dieser Zeiger wiegt 130 Kilogramm und ist genauso wie die umgebenden Ziffern mit Blattgold belegt. Die große Michel-Glocke wurde 1917 zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Als Ersatz wurde im März 2000 die große Jahrtausendglocke in der Glockengießerei A. Bachert in Heilbronn gegossen. Allerdings entwickelte sich aufgrund schlechter Gussqualität am unteren Rand ein Sprung, weshalb 2008 in Karlsruhe ein Neuguss erfolgte. Die anderen Glocken wurden von der Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen.
Der heutige Bau ist der dritte Kirchenbau an dieser Stelle. Der erste Bau wurde 1647 bis 1669 von Peter Marquardt und Christoph Corbinus errichtet. Im März 1750 wurde die Kirche vom Blitz getroffen und ist in einen Brand geraten welcher nicht mehr gelöscht werden konnte. Das Gotteshaus ist bei diesem Brand vollständig zerstört worden. 1786 wurde der Neubau nach einem Entwurf von Johann Leonhard Prey und Ernst Georg Sonnin in der heutigen Form abgeschlossen. Im Juli 1906 fing der Turm bei Bauarbeiten am Dachstuhl Feuer und brannte vollständig nieder. Auch das Kirchenschiff brannte bis auf die Grundmauern ab. Mit Rücksicht auf den Wahrzeichencharakter des „Michel“ und auch auf Wunsch der Bevölkerung wurde der „Michel“ in der alten äußeren Form, allerdings mit Stahl und Beton anstelle der früheren Holzkonstruktion wieder hergestellt. Im Oktober 1912 wurde der Michel wiedereröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Umgebung durch alliierte Bombenangriffe stark zerstört und das Hauptschiff getroffen. Die Schäden wurden bis etwa 1952 beseitigt. Seit 1983 wird der Michel fast kontinuierlich renoviert. Von 2002 bis um die Jahreswende 2009/10 wurden Sanierungen des Kirchenschiffs, Instandhaltungsarbeiten, eine Dacherneuerung vorgenommen.
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