Strandweg Blankenese auf der Höhe des Strandhotel an einem verregneten Sonntag. Das Strandhotel ist eine 1902 am östlichen Ende des Strandweg erbaute Jugendstilvilla, sie steht heute unter Denkmalschutz.
Ehemals war Blankenese ein Fischerdorf, als solches wird es 1301 erstmalig urkundlich erwähnt. Inhalt der Urkunde war das der Ertrag der Fähranbindung dem Ritter von Raboisen und auf der anderen Elbseite Graf Adolf VI. zustand. Schon viel länger gab es auf dem Süllberg die 1060 von Erzbischhof Adalbert von Bremen errichtete Probstei und eine Burg zur Sicherung der Fährverbindung. Diese wurde von den Nordalbier zerstört. 1258 bauten die Schauenburger Grafen Johann I. und Gerhard I. auch dieses mal zur Sicherung des Fährbetriebes eine neue Burg. Wegen des Aufbegehren der Hamburger Bürgerschaft, die ihre eigenen Interessen gestört sahen, wurde diese schon 4 Jahre später wieder abgerissen. Ursprünglich gehörte Blankenese zur schauenburgischen Grafschaft Holstein-Pinneberg. Später zum Herzogtum Holstein welches ab 1460 von den dänischen Königen regiert wurde. 1866 ging die Region an Preußen. Blankenese wurde ein hübsches Örtchen am Hang. Hier verbrachten zahlreiche Kapitäne und Lotsen ihren Lebensabend. Mit der Zeit entwickelte es sich zum großbürgerlichen Villenviertel. Im Jahr 1927 wurde das Dorf gegen den Willen seiner Bevölkerung zum Vorort der damals eigenständigen Stadt Altona. 1938 ging es dann zusammen mit Altona an die Hansestadt Hamburg.